Am 30. April 2013 besuchten Mitglieder der CDU-Landtagsfraktion die Stadt Geesthacht, um sich vor Ort ein umfassendes Bild vom hohen Stellenwert der Stadt als Energiestandort zu machen. Geesthacht nimmt seit Jahrzehnten eine besondere Rolle in der Energie- und Forschungslandschaft Schleswig-Holsteins ein und steht beispielhaft für das Zusammenspiel von Energieerzeugung, Forschung, Versorgungssicherheit und Umweltbelangen.
Geesthacht als bedeutender Energiestandort
Mit dem Kernkraftwerk Krümmel, dem Pumpspeicherwerk, dem Dialogicum als Informations- und Veranstaltungszentrum sowie dem damaligen GKSS-Forschungszentrum (heute Teil des Helmholtz-Zentrums Hereon) bündelt Geesthacht zentrale Einrichtungen der Energieerzeugung, -speicherung und -forschung an einem Standort. Diese Konzentration prägte die Stadt über Jahrzehnte und machte sie zu einem wichtigen Bestandteil der norddeutschen Energieversorgung sowie zu einem regelmäßig diskutierten Ort energiepolitischer Entscheidungen auf Landes- und Bundesebene.
Station Dialogicum: Information und fachlicher Austausch
Ein zentraler Programmpunkt des Besuchs war das Dialogicum in Geesthacht. Dort erhielten die Abgeordneten einen fachlichen Vortrag zum Pumpspeicherwerk, das als eines der größten seiner Art in Norddeutschland gilt. Pumpspeicherwerke spielen eine zentrale Rolle für die Stabilität der Stromnetze, da sie überschüssige Energie aufnehmen und bei Bedarf kurzfristig wieder abgeben können. Bereits im Jahr 2013 wurde hier die Bedeutung dieser Technologie im Zusammenhang mit dem wachsenden Anteil erneuerbarer Energien deutlich herausgestellt.
Begleitet wurde das Treffen durch Vertreter der CDU-Ratsfraktion sowie des Energieunternehmens Vattenfall. Im Mittelpunkt des Austauschs standen die energiepolitischen Rahmenbedingungen, die Rolle bestehender Infrastrukturen sowie die Perspektiven für die zukünftige Entwicklung des Energiestandorts Geesthacht. Der Dialog verdeutlichte die Notwendigkeit einer engen Abstimmung zwischen Landespolitik, kommunaler Ebene und Energieversorger.
Besuch der neuen Fischtreppe am Geesthachter Wehr
Im weiteren Verlauf des Besuchs stand das Geesthachter Wehr auf dem Programm. Dort wurde die neu errichtete Fischtreppe besichtigt, die einen wichtigen Beitrag zum ökologischen Gewässerschutz an der Elbe leistet. Die Anlage verbessert die Durchgängigkeit des Flusses für wandernde Fischarten und stellt einen Ausgleich zwischen wasserbaulicher Infrastruktur, Energiegewinnung und Naturschutz dar.
Bedeutung für Politik und Region
Der Besuch der CDU-Landtagsfraktion unterstrich die strategische Bedeutung Geesthachts für die Energie- und Umweltpolitik des Landes Schleswig-Holstein. Die enge Verbindung von industrieller Energieinfrastruktur, wissenschaftlicher Forschung und ökologischen Ausgleichsmaßnahmen macht die Stadt bis heute zu einem wichtigen Referenzstandort.
Fazit: Der Termin am 30. April 2013 zeigte eindrücklich, dass Geesthacht weit über die lokale Ebene hinaus Bedeutung besitzt. Die Stadt steht exemplarisch für die Herausforderungen und Chancen der Energiepolitik und für den Anspruch, Versorgungssicherheit, technologische Entwicklung und Umweltverantwortung miteinander in Einklang zu bringen.









