Am 28. Juni 2016 kam es gegen Mittag in der Geschäftsstelle des ASB Kreisverband Herzogtum Lauenburg an der Geesthachter Straße in Geesthacht zu einem Brandereignis im Erdgeschoss, im Lager der Arbeiter-Samariter-Jugend (ASJ). Die Brandursache war zunächst unklar, weshalb Feuerwehr und Polizei umfangreiche Ermittlungen einleiteten.
Alarmierung und Eintreffen
Als Geschäftsführer wurde ich kurz nach Ausbruch des Feuers durch die Freiwillige Feuerwehr Geesthacht telefonisch informiert. Aufgrund der Tageszeit befanden sich einige Mitarbeitende im Umfeld des Gebäudes, jedoch keine Personen im betroffenen Lagerraum. Ich machte mich sofort auf den Weg und traf wenig später an der Einsatzstelle ein, wo bereits mehrere Feuerwehrfahrzeuge sowie Polizeikräfte eingetroffen waren.
Einsatzlage und besondere Herausforderungen
Der Brand im ASJ-Lager war schnell lokalisiert und wurde unter Atemschutz bekämpft. Eine besondere Herausforderung stellte die starke Hitzeentwicklung in einem angrenzenden Lüftungskanal dar. Da sich Hitze und Glut in solchen Schächten unbemerkt weiterverbreiten können, untersuchte die Feuerwehr das gesamte Kanalsystem gründlich und vorsichtig, um mögliche versteckte Glutnester auszuschließen.
Verhindertes Übergreifen auf den ersten Stock
Trotz der intensiven Hitze und der Gefahr einer vertikalen Ausbreitung blieb das Feuer auf das Erdgeschoss beschränkt. Dank des schnellen und strukturierten Einsatzes der Feuerwehr schlug der Brand nicht in den ersten Stock über, in dem sich weitere Büroräume befanden. Dies verhinderte erheblich größere Schäden.
Behutsames Vorgehen der Feuerwehr
Obwohl die Einsatzkräfte unter erheblichem Zeitdruck handeln mussten, gingen sie sehr umsichtig vor.
- Löschwasser wurde zielgerichtet eingesetzt,
- Türen wurden nur bei Notwendigkeit geöffnet,
- Inventar wurde geschützt oder zur Seite geräumt.
So entstanden im Gebäude nur relativ geringe Schäden, insbesondere außerhalb des unmittelbaren Brandherdes.
Brandherd und erste Einschätzungen
Der Brandherd befand sich im Materiallager der ASJ, in dem pädagogische Materialien, Zeltlagerausrüstung und technische Geräte gelagert waren. Da weder ein offensichtlicher technischer Defekt noch eine eindeutige Fremdeinwirkung erkennbar war, stufte die Polizei das Ereignis als Brand unklarer Ursache ein und führte in Zusammenarbeit mit Sachverständigen die weiteren Ermittlungen.
Koordination und erste Maßnahmen
Vor Ort übernahm ich als Geschäftsführer die Abstimmung mit Einsatzleitung und Polizei sowie erste organisatorische Schritte:
- Information von Vorstand, Mitarbeitenden und Jugendleitungen,
- Sichtung und Sicherung wichtiger Unterlagen und Materialien,
- Organisation vorübergehender Lagermöglichkeiten,
- Kontaktaufnahme mit der Versicherung,
- interne Kommunikation zu Auswirkungen auf den ASJ-Betrieb.
Folgen und weitere Schritte
Ein Teil der Materialien war durch Hitze, Rauch oder Löschmittel beeinträchtigt und musste gereinigt oder ersetzt werden. Dennoch konnte der Jugendbetrieb durch improvisierte Lösungen und schnell organisierte Ersatzbeschaffungen zeitnah fortgeführt werden.
Das Ereignis führte zur erneuten Überprüfung und Anpassung der internen Brandschutz- und Sicherheitskonzepte, insbesondere im Bereich der technischen Infrastruktur und Lagerorganisation.
Fazit: Der gegen Mittag ausgebrochene Brand im ASJ-Lager am 28. Juni 2016 war ein unerwarteter Zwischenfall, der aufgrund der Hitzeentwicklung im Lüftungskanal potenziell gefährlich hätte werden können. Dank des schnellen, präzisen und dennoch sehr behutsamen Vorgehens der Freiwilligen Feuerwehr Geesthacht blieb der Brand jedoch auf das Erdgeschoss begrenzt – ein Übergreifen auf den ersten Stock wurde verhindert. Ich war während des gesamten Einsatzes als Geschäftsführer vor Ort, begleitete die Maßnahmen und stellte die Handlungsfähigkeit des Verbandes sicher.










