Ausstellung The Art of the Brick in Hamburg

Bewertung: 4 von 5.

Im Juli 2016 besuchte ich die Ausstellung „The Art of the Brick: Hamburg“ in der HafenCity – ein Erlebnis, das Kindheitserinnerungen an LEGO mit moderner Kunst auf beeindruckende Weise verknüpfte.

Untergebracht war die Schau in der Kulturcompagnie in der Hamburger HafenCity, nur wenige Schritte von der Elbe entfernt. Dort präsentierte der New Yorker Künstler Nathan Sawaya mehr als eine Million LEGO-Steine in über 80 Kunstwerken. Seine Arbeiten werden seit Jahren weltweit gezeigt und gelten als eine der bekanntesten Wanderausstellungen für LEGO-Kunst.

Schon beim Betreten der Räume entstand eine besondere Atmosphäre: dezente Beleuchtung, ruhige Hintergründe und im Zentrum die farbkräftigen Skulpturen und Bilder. Jede Station bot kurze Hintergrundtexte – von der Idee des Kunstwerks bis hin zur Anzahl der verbauten Steine.

Besonders beeindruckte mich die bekannte Skulptur „Yellow“, in der eine Figur sich die Brust öffnet und gelbe Steine aus ihrem Inneren strömen. Live wirkte dieses ikonische Werk noch kraftvoller als auf Fotos. Ebenso spannend waren die Neuinterpretationen berühmter Gemälde und Skulpturen, die Sawaya in die klare LEGO-Ästhetik übertrug und damit völlig neu erlebbar machte.

Die Ausstellung war in verschiedene Themenbereiche gegliedert – von abstrakten Arbeiten über menschliche Figuren bis hin zu großformatigen Wandreliefs. Immer wieder blieb ich stehen, um zu überlegen, wie viel Planung, Geduld und Präzision in jeder Skulptur stecken mussten.

Interessant war auch der Hintergrund des Künstlers: Sawaya arbeitete ursprünglich als Anwalt, bevor er seine Leidenschaft für LEGO zum Beruf machte. Seit 2007 tourt „The Art of the Brick“ durch die Welt und wurde von CNN sogar als „Global Must See Exhibition“ bezeichnet.

Fazit: Der Besuch im Sommer 2016 war weit mehr als ein netter Ausflug:

  • Er weckte Nostalgie und zeigte gleichzeitig, wie vielseitig Kunst sein kann.
  • Er bot Inspiration, selbst wieder kreativ zu werden.
  • Und er zeigte eindrucksvoll, wie ein simples Spielzeug zu international anerkannter Kunst wird.

Eine Ausstellung, die mir bis heute im Gedächtnis geblieben ist – mitten in der modernen Kulisse der HafenCity und voller kreativer Energie aus Millionen kleiner Steine.

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