Im Mai 2017 führte mich eine berufliche Reise nach Wien, bei der insbesondere der Austausch mit dem Arbeiter-Samariter-Bund Österreich (ASBÖ) im Mittelpunkt stand. Die österreichische Hauptstadt ist nicht nur kulturell und politisch ein Zentrum Europas, sondern auch Standort zahlreicher Hilfs- und Wohlfahrtsorganisationen. Für mich bot sich die Gelegenheit, einen Einblick in die Arbeit des ASBÖ zu gewinnen und die Strukturen mit denen in Deutschland zu vergleichen.
Treffen beim ASBÖ
Der Arbeiter-Samariter-Bund Österreich zählt zu den größten Hilfsorganisationen des Landes und ist Teil der internationalen Samariterbewegung. Seine Aufgabenfelder reichen von Rettungs- und Krankentransportdiensten über Katastrophenhilfe bis hin zu Sozialdiensten, Altenpflege und Flüchtlingsbetreuung.
Während meines Besuchs konnte ich wertvolle Einblicke in die Rettungsdienst- und Katastrophenschutzstrukturen des Verbandes erhalten. Besonders spannend war der fachliche Austausch über Unterschiede in der Finanzierung und Organisation zwischen Österreich und Deutschland.
Wien – geprägt von Sissi und Franz
Neben den beruflichen Gesprächen blieb auch Zeit, Wien als Stadt der Geschichte und Kultur zu erleben. Kaum eine europäische Metropole ist so stark durch eine Herrscherfamilie geprägt worden wie Wien durch die Habsburger. Besonders Kaiser Franz Joseph I. und seine berühmte Gemahlin Kaiserin Elisabeth („Sissi“) haben bis heute einen festen Platz im Stadtbild und im kollektiven Gedächtnis.
- Im Schloss Schönbrunn, der einstigen Sommerresidenz, lässt sich die Pracht des kaiserlichen Lebens hautnah nachvollziehen.
- In der Hofburg finden Besucher heute die Kaiserappartements und die Sisi-Museen, die einen sehr persönlichen Einblick in das Leben der Kaiserin vermitteln.
- Franz Joseph regierte über 68 Jahre – und viele der prunkvollen Bauwerke an der Wiener Ringstraße entstanden unter seiner Herrschaft.
Diese Verbindung von beruflichem Aufenthalt mit einer Reise in die imperiale Vergangenheit machte Wien zu einem besonderen Erlebnis.
Kaffeehaus und Lebensgefühl
Natürlich durfte auch die legendäre Wiener Kaffeehauskultur nicht fehlen: Ein Besuch im traditionsreichen Café Central vermittelte einen Hauch jener intellektuellen Atmosphäre, die seit dem 19. Jahrhundert Schriftsteller, Künstler und Politiker anzog.
Fazit: Der Besuch beim Arbeiter-Samariter-Bund Österreich verband fachlichen Austausch mit eindrucksvollen Eindrücken aus Wiens imperialer Vergangenheit. Geprägt von Sissi und Franz, von prachtvollen Bauten und kaiserlichem Glanz, ist Wien ein Ort, an dem Geschichte lebendig wird und gleichzeitig die Moderne spürbar ist. Berufliches und Kulturelles ergänzten sich so auf ideale Weise und machten diesen Aufenthalt zu einer wertvollen Erinnerung.
Sven Minge 