Autostadt Wolfsburg

Bewertung: 4 von 5.

Im Dezember 2017 unternahmen wir einen gemeinsamen Tagesausflug mit dem Auto von Geesthacht nach Wolfsburg, um die berühmte Autostadt zu besuchen. Die Fahrt führte uns an einem kalten, aber klaren Wintermorgen über die Autobahn A39 durch die Weiten Niedersachsens – mit Ziel eines besonderen Erlebnisses zwischen Technik, Architektur und weihnachtlicher Stimmung.


Anreise und erste Eindrücke

Am frühen Morgen starteten wir in Geesthacht, eingehüllt in winterliche Kälte und zarte Nebelfelder über der Elbe. Die etwa 230 Kilometer lange Strecke führte uns über Lüneburg, Uelzen und Gifhorn nach Wolfsburg. Nach rund zweieinhalb Stunden Fahrt erreichten wir die Stadt, in der das Volkswagenwerk und die Autostadt das Stadtbild prägen.

Schon bei der Einfahrt war der markante Anblick des VW-Kraftwerks mit seinen vier Schornsteinen zu sehen – im Winter 2017 leuchteten sie symbolisch als „Adventskerzen“, passend zur weihnachtlichen Jahreszeit.

Wir parkten direkt am Besucherparkplatz und betraten das Gelände, das sich in dieser Zeit in eine festlich geschmückte Winterlandschaft verwandelt hatte. Sofort fiel die liebevolle Gestaltung der Wege, die Beleuchtung und der Geruch von gebrannten Mandeln und Glühwein auf – ein eindrucksvolles Zusammenspiel aus moderner Architektur und winterlicher Atmosphäre.


Die Autostadt – Erlebniswelt und Markenbotschaft

Die Autostadt wurde im Jahr 2000 eröffnet und ist heute eines der bekanntesten Erlebnismuseen Deutschlands. Sie liegt direkt neben dem Volkswagenwerk in Wolfsburg und dient als Schnittstelle zwischen Konzern, Kunden und Besuchern.

Mit einer Fläche von über 28 Hektar bietet sie:

  • Markenpavillons für Audi, Volkswagen, Porsche, Lamborghini, SEAT und Škoda,
  • das Zeithaus, ein Museum zur Geschichte des Automobils,
  • moderne Architektur mit Glas, Stahl und Wasserflächen,
  • zahlreiche Restaurants, Werkstätten und Mitmachstationen für Kinder.

Ein besonderes Highlight sind die beiden Autotürme, in denen Neuwagen auf über 20 Etagen gelagert werden – spektakulär beleuchtet und über Glasaufzüge zugänglich.


Winterwelt 2017 – Die Autostadt im Weihnachtsglanz

Zur Weihnachtszeit verwandelt sich das Gelände traditionell in eine „Winterwelt“, und so auch im Dezember 2017.
In dieser Zeit locken zahlreiche saisonale Attraktionen:

  • Eine große Eislauffläche vor dem KonzernForum, auf der Besucher Schlittschuh laufen oder Eisshows verfolgen können.
  • Eine Rodelrampe und Schneewelt für Familien und Kinder.
  • Ein stimmungsvoll dekorierter Weihnachtsmarkt mit regionalen Spezialitäten.
  • Künstlerische Lichtinstallationen und eine spektakuläre Abendbeleuchtung, die Pavillons, Brücken und Wege in ein sanftes Glühen tauchen.

Schon beim Eintritt beeindruckte uns das Zusammenspiel aus Licht, Klang und Architektur. Überall erklangen Weihnachtsmelodien, während feine Schneeflocken durch die Luft tanzten. Besonders eindrucksvoll war der Blick über den zugefrorenen See mit der Spiegelung der Lichter im Wasser.


Unser Aufenthalt

Nach einem kurzen Rundgang beschlossen wir, zunächst das Zeithaus zu besuchen. Dort sind historische Automobile ausgestellt – von frühen Modellen der 1930er-Jahre bis zu modernen Klassikern. Besonders faszinierend war die Darstellung der Automobilentwicklung in Verbindung mit gesellschaftlichen Epochen.

Anschließend spazierten wir weiter zu den Pavillons der einzelnen Marken. Besonders die Volkswagen- und Audi-Pavillons beeindruckten durch ihre klaren Linien, Lichtspiele und interaktiven Präsentationen moderner Fahrzeugtechnologien.

Mittags machten wir eine Pause auf dem Weihnachtsmarkt der Autostadt, wo wir bei heißem Punsch und Bratwurst die winterliche Stimmung genossen. Umgeben von funkelnden Lichtern, tanzender Musik und lachenden Kindern herrschte eine beinahe märchenhafte Atmosphäre.

Am Nachmittag schauten wir uns eine der kleinen Eisshows an, bei der professionelle Läufer kunstvolle Choreographien zu klassischer Musik aufführten. Danach blieb noch etwas Zeit, durch die winterlichen Wege der Anlage zu schlendern, bevor die Dämmerung hereinbrach.

Mit Einbruch der Dunkelheit zeigte sich die Autostadt von ihrer schönsten Seite: Tausende Lichter, spiegelnde Wasserflächen und das leuchtende VW-Kraftwerk boten einen eindrucksvollen Abschluss des Tages.


Rückfahrt nach Geesthacht

Gegen Abend traten wir die Rückfahrt an. Die Straßen waren ruhig, und während der Fahrt ließen wir den Tag Revue passieren. Hinter uns lag ein ereignisreicher, stimmungsvoller Tag voller Eindrücke – eine gelungene Verbindung aus Technik, Kultur und vorweihnachtlicher Stimmung.


Fazit: Der Tagesausflug zur Autostadt Wolfsburg im Dezember 2017 war ein besonderes Erlebnis: Er verband die Faszination des Automobils mit einer festlichen, winterlichen Kulisse. Der Besuch zeigte eindrucksvoll, wie Technik und Emotion zusammenfinden können – und wie sich ein Konzern wie Volkswagen auch als kultureller Erlebnisort präsentiert. Für uns war es ein gelungener Tag voller schöner Eindrücke, festlicher Atmosphäre und gemeinsamer Erinnerungen, die bis heute bleiben.

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