Im Februar 2023 führte mich eine Reise in das winterlich verschneite Tschechien. Die Unterkunft lag in Marienbad (Mariánské Lázně), einem traditionsreichen Kurort mit mondänem Flair und eindrucksvoller Architektur. Von hier aus unternahm ich mehrere Ausflüge in die nähere Umgebung – stets begleitet von eisigen Temperaturen, die teilweise auf minus 18 Grad sanken.

Marienbad – Unterkunft und Ausflüge

In Marienbad bot sich ein abwechslungsreiches Programm: Neben Spaziergängen durch die Kurparks und die Kolonnaden stand auch ein Besuch im Boheminium-Park auf dem Plan. Dort sind in Miniatur viele bedeutende Bauwerke aus Böhmen nachgebildet – ein spannender Überblick über die Vielfalt der Region. Zudem lockte die örtliche Skipiste, die im Februar ideale Bedingungen bot und für sportliche Abwechslung sorgte.

Pilsen – Stadt der Braukunst

Ein Tagesausflug führte nach Pilsen (Plzeň). Die Stadt ist weltweit bekannt für das Pilsner Bier, das hier seinen Ursprung hat. Neben den Brauereitraditionen beeindrucken auch die historische Altstadt, der zentrale Platz mit der gotischen St.-Bartholomäus-Kathedrale und die gut erhaltenen Bürgerhäuser im böhmischen Stil.

Stift Tepl – Ein Hauch von Geschichte

Ein weiteres Highlight war der Besuch des Stiftes Tepl (Klášter Teplá). Das 12. Jahrhundert prägte die Anfänge dieses Prämonstratenserklosters, das bis heute eine bedeutende Kulturstätte darstellt. Besonders eindrucksvoll ist die Bibliothek mit ihrer wertvollen Sammlung historischer Handschriften und Büchern – ein stiller Ort voller Geschichte.

Karlsbad – Kaffeehauskultur im Café Elefant

Auch Karlsbad (Karlovy Vary) durfte nicht fehlen. Der berühmte Kurort mit seinen heißen Quellen und prachtvollen Kolonnaden bietet zu jeder Jahreszeit eine besondere Atmosphäre. Ein Zwischenstopp im traditionsreichen Café Elefant rundete den Besuch ab – hier lässt sich klassische böhmische Kaffeehauskultur in historischem Ambiente erleben.

Fazit: Die Winterreise nach Tschechien im Februar 2023 verband Kultur, Natur und Erholung auf einzigartige Weise. Die Mischung aus historischen Städten, spirituellen Orten, Freizeitangeboten wie Skifahren und dem besonderen Flair der Kurorte machte diese Tage unvergesslich. Trotz – oder gerade wegen – der klirrenden Kälte mit Temperaturen bis zu –18 Grad bleibt die Reise als eindrucksvolles Wintererlebnis in Erinnerung.