Im Rahmen einer herbstlichen Fahrradtour führte mich der Weg im November 2023 durch die Feldmark bei Hamwarde, wo in den letzten Jahren mehrere neue Windkraftanlagen der neuesten Generation errichtet wurden. Schon aus weiter Entfernung fallen sie ins Auge – sie sind deutlich größer als die bisherigen Anlagen, die man in der Region gewohnt ist.
Eindruck vor Ort
Bereits kurz hinter dem Ortseingang von Hamwarde dominiert der Anblick der mächtigen Türme das Landschaftsbild. Während die älteren Windräder in der Umgebung meist Nabenhöhen von rund 100 Metern haben, erreichen die neuen Anlagen bis zu 160 Meter Nabenhöhe und Rotordurchmesser von über 130 Metern. Damit überragen sie nicht nur die Baumkronen und Höfe der Umgebung, sondern auch viele der älteren Anlagen deutlich.
Aus der Nähe wirken die Windräder beeindruckend – beinahe monumental. Die langen Rotorblätter ziehen ruhig, aber kraftvoll ihre Kreise durch den grauen Novemberhimmel. Trotz ihrer Größe ist der Geräuschpegel erstaunlich gering; nur ein gleichmäßiges, tiefes Rauschen ist zu hören, wenn der Wind stärker weht.
Technischer Hintergrund
Die in Hamwarde errichteten Anlagen gehören zur neuesten Generation leistungsstarker Windenergieanlagen. Durch ihre enorme Höhe und den großen Rotordurchmesser können sie auch bei schwächeren Windgeschwindigkeiten deutlich mehr Energie erzeugen. Moderne Steuerungssysteme sorgen für optimale Ausrichtung und Regelung, wodurch der Stromertrag deutlich höher ist als bei älteren Typen.
Solche Anlagen erreichen Leistungen von bis zu 5 bis 6 Megawatt pro Stück – das ist etwa das Doppelte früherer Windräder dieser Region. Gleichzeitig sind sie technisch so ausgelegt, dass Wartung und Schallimmissionen reduziert werden, um die Akzeptanz in der Bevölkerung zu erhöhen.
Landschaftsbild und Wirkung
Das Erscheinungsbild der Feldmark hat sich durch die neuen Anlagen spürbar verändert. Wo früher vereinzelte kleinere Windräder standen, prägen nun einige der höchsten Windkraftanlagen im Herzogtum Lauenburg das Panorama. Besonders bei klarer Sicht sind sie weit über die Elbniederung hinaus sichtbar.
Gleichzeitig bietet sich ein eindrucksvolles Bild moderner Energieerzeugung: Im Zusammenspiel mit den weiten Feldern und den herbstlich kahlen Baumreihen entsteht ein spannender Kontrast zwischen Natur, Landwirtschaft und High-Tech.
Fazit: Die Fahrradtour durch die Feldmark Hamwarde im November 2023 war eindrucksvoll – nicht nur wegen der ruhigen Atmosphäre und der frischen Herbstluft, sondern vor allem durch den Anblick dieser neuen Generation von Windkraftanlagen, die sinnbildlich für den Fortschritt der Energiewende stehen. Sie zeigen eindrucksvoll, wie sich Technologie weiterentwickelt: größer, effizienter, leiser – und zugleich eingebettet in eine Landschaft, die sich stetig verändert. Für Radfahrer und Technikinteressierte ist ein Besuch der Hamwarder Feldmark daher gleichermaßen lohnend: Hier lässt sich die Zukunft der Energieversorgung ganz unmittelbar erleben.








