Im Mai 2024 führte mich ein Ausflug in die Untere Seeveniederung, ein einzigartiges Natur- und Schutzgebiet südlich von Hamburg. Die Seeve, ein kleiner Nebenfluss der Elbe, prägt hier eine Landschaft, die durch Auen, Feuchtwiesen und weitläufige Flussarme gekennzeichnet ist.
Natur pur vor den Toren Hamburgs
Die Untere Seeveniederung ist ein ausgewiesenes Natura-2000-Gebiet und gehört zu den wertvollsten Naturräumen im Landkreis Harburg. Seltene Tier- und Pflanzenarten haben hier ihren Lebensraum gefunden. Besonders eindrucksvoll ist die Vielfalt an Vogelarten – mit etwas Glück lassen sich Kiebitze, Rohrweihen oder sogar der Eisvogel beobachten.
Spaziergang durch die Auen
Mein Spaziergang begann am Seevekanal in Over, von wo aus sich verschiedene Rundwege erschließen lassen. Der Frühling zeigte sich von seiner besten Seite: frisches Grün, blühende Wiesen und das leise Rauschen der Seeve begleiteten den Weg. Entlang der Feuchtgebiete und Gräben konnte man das Zusammenspiel von Wasser und Landschaft hautnah erleben.
Die Wege sind gut ausgebaut und laden zu entspannten Spaziergängen ein – egal ob allein, mit Familie oder dem Fahrrad. Immer wieder öffnen sich weite Blicke über die Flusslandschaft, die in dieser Jahreszeit eine besondere Ruhe ausstrahlt.
Hintergrund: Schutzgebiet von überregionaler Bedeutung
Die Untere Seeveniederung wird seit vielen Jahren durch Naturschutzprojekte betreut. Ziel ist es, den natürlichen Verlauf der Seeve zu erhalten und die typischen Lebensräume der Auenlandschaft zu sichern. Damit trägt das Gebiet nicht nur zur Artenvielfalt in Norddeutschland bei, sondern ist auch ein wichtiger Rückzugsraum für Zugvögel.
Fazit: Der Spaziergang in der Unteren Seeveniederung war ein eindrucksvolles Naturerlebnis. Nur wenige Kilometer von Hamburg entfernt findet man hier eine stille, naturnahe Landschaft, die zum Entschleunigen und Beobachten einlädt. Ein Besuch lohnt sich zu jeder Jahreszeit – besonders aber im Frühling, wenn die Natur in voller Blüte steht.





