Internationales Maritimes Museum Hamburg

Im Oktober 2024 zog es mich mal wieder in die Hamburger Speicherstadt – diesmal ins Internationale Maritime Museum Hamburg (IMMH). Ein echtes Highlight für alle, die sich für Schiffe, Geschichte und das Meer begeistern können. Auf neun „Decks“ voller Ausstellungen entführt das Museum seine Gäste in die faszinierende Welt der Seefahrt – von den ersten Entdeckungsreisen bis hin zur modernen Schifffahrt.

Ein Museum aus Leidenschaft – Die Geschichte hinter dem IMMH

Was dieses Museum so besonders macht? Es basiert auf einer einzigen Sammelleidenschaft. Peter Tamm, Journalist und ehemaliger Vorstandschef des Axel-Springer-Verlags, begann schon als Kind damit, Schiffsmodelle zu sammeln – sein erstes erhielt er 1934 von seiner Mutter. Aus diesem kleinen Geschenk entwickelte sich im Laufe der Jahrzehnte eine der weltweit größten privaten maritimen Sammlungen.

Tamm wollte diese Sammlung nicht nur bewahren, sondern mit der Öffentlichkeit teilen. So entstand 2008 das IMMH – mitten in Hamburg, im denkmalgeschützten Kaispeicher B. Heute gehört das Museum zur Peter Tamm Sen. Stiftung und wird von seinem Sohn weitergeführt. Ein beeindruckendes Vermächtnis.

Was dich im Museum erwartet

Das Museum ist ein echtes Schwergewicht – nicht nur wegen der Größe (über 12.000 m² Ausstellungsfläche), sondern vor allem wegen der Vielfalt:

  • Über 40.000 maritime Exponate
  • 50.000 Schiffsmodelle in allen Größen
  • Uniformen, Karten, Waffen, Gemälde und historische Fotografien
  • Interaktive Stationen, Modellwerkstätten und Schiffssimulatoren

Ich persönlich war besonders fasziniert von der Miniaturschiffsflotte im Maßstab 1:1250 – jedes Modell mit Liebe zum Detail gefertigt. Auch die Bereiche zur Geschichte der Marine und der modernen Schifffahrt boten spannende Einblicke.

Fazit: Das Internationale Maritime Museum ist mehr als nur ein Ort voller Exponate – es ist ein Erlebnisraum. Wer auch nur ein bisschen Begeisterung für Schiffe, Geschichte oder Technik mitbringt, wird hier auf seine Kosten kommen. Und selbst bei schlechtem Wetter ist das Museum ein perfektes Ausflugsziel – nicht nur für Hamburger:innen.

Mein Tipp: Zeit mitbringen! Für einen vollständigen Rundgang sollte man mindestens zwei bis drei Stunden einplanen – eher mehr, wenn man sich tiefer mit den Themen beschäftigen will.

Hinterlasse einen Kommentar