Zoo Rostock

Bewertung: 4 von 5.

Wir waren an einem späten Nachmittag im Dezember 2024 im Zoo Rostock unterwegs – in dieser typisch norddeutschen Winterzeit, in der die Dämmerung früh einsetzt und das Licht über den Gehegen schnell verblasst. Schon die Anfahrt gestaltete sich etwas schwierig: In unmittelbarer Nähe fand zeitgleich ein Fußballspiel des F.C. Hansa Rostock statt, wodurch es rund um das Stadion und die Zufahrtsstraßen zu erheblichen Verkehrsbehinderungen und Parkplatzengpässen kam. Mit etwas Geduld und Glück fanden wir schließlich doch einen Stellplatz – und konnten den Besuch starten.

Unser Rundgang

Start im Darwineum:
Gleich zu Beginn zog es uns ins Darwineum – die perfekte Wahl für einen kalten Dezembernachmittag. Hier trifft moderne Wissenschaft auf lebendige Natur. Die Tropenhalle mit ihren frei fliegenden Vögeln, Gorillas und Orang-Utans bietet ein eindrucksvolles Klimaerlebnis mitten im Winter. Zwischen den grünen Pflanzen, der feuchten Luft und den leisen Tierlauten vergisst man fast, dass draußen der Regen aufzieht.

Vom Äquator zum Pol:
Nach dem Aufenthalt im warmen Darwineum ging es weiter ins Polarium, das 2018 eröffnet wurde und eine faszinierende Reise von der Antarktis bis zur Arktis bietet. Besonders beeindruckend war der Blick auf die Eisbärenanlage, in der wir die Tiere beim Schwimmen beobachten konnten. Auch die quirlig schwimmenden Humboldt-Pinguine sorgten für gute Laune, bevor das Wetter endgültig umschlug.

Regen und frühe Dunkelheit:
Gegen Spätnachmittag wurde es merklich dunkler – typisch für den Dezember im Norden – und dann setzte starker Regen ein. Innerhalb weniger Minuten regnete es in Strömen, und viele Besucher suchten Schutz unter den Dächern der Tierhäuser. Wir entschieden uns, den Rundgang etwas abzukürzen, und genossen zum Abschluss noch einen heißen Kakao im Gastronomiebereich, bevor wir uns durch die nassen Straßen wieder auf den Rückweg machten.

Hintergrundwissen zum Zoo Rostock

  • Der Zoo Rostock wurde 1899 gegründet und zählt heute zu den bedeutendsten Tiergärten Norddeutschlands.
  • Auf rund 56 Hektar Fläche leben etwa 4.500 Tiere in über 430 Arten.
  • Mit seinen beiden Hauptattraktionen, dem Darwineum (seit 2012) und dem Polarium (seit 2018), hat der Zoo europaweit Maßstäbe gesetzt.
  • Er wurde mehrfach als „Bester Zoo Europas“ in seiner Kategorie ausgezeichnet – zuletzt in den Rankings des Zoo-Experten Anthony Sheridan.

Fazit: Trotz der erschwerten Anfahrt durch das Fußballspiel und des einsetzenden Regens war der Besuch im Zoo Rostock ein besonderes Erlebnis. Die Kombination aus modernen Tierhäusern, spannenden Themenwelten und winterlicher Atmosphäre machte den Nachmittag zu einem gelungenen Ausflug. Gerade in der kalten Jahreszeit zeigt sich, dass der Zoo auch bei schlechtem Wetter viel zu bieten hat – von tropischer Wärme im Darwineum bis zu frostiger Faszination im Polarium.

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