Planetarium Hamburg

Bewertung: 5 von 5.

Ein Besuch im Planetarium Hamburg ist immer etwas Besonderes. Doch im Mai 2025 erlebte ich eine ganz besondere Kombination: den Zauber des Frühlingshimmels, die Atmosphäre des traditionsreichen Wasserturms im Stadtpark – und eine rockige Laser-Show, die die Musik von Led Zeppelin in ganz neue Dimensionen erhob.

Ein Haus voller Geschichte und Technik

Das Planetarium, 1930 im ehemaligen Wasserturm eröffnet, gilt längst als eines der modernsten Sternentheater der Welt. Schon beim Betreten spürt man die besondere Mischung aus Historie und Hightech: gewaltige Backsteinarchitektur trifft auf modernste Fulldome-Projektion, Surround-Sound und Laseranlagen. Diese Kombination schafft eine Kulisse, die für wissenschaftliche Vorträge ebenso ideal ist wie für künstlerische Shows.

Der Himmel im Mai 2025

Der Mai ist astronomisch gesehen ein Monat voller Kontraste: Früh am Abend glänzten Mars und Jupiter in der Dämmerung, später zog der Vollmond als „Wonnemond“ über den Himmel. Besonders eindrucksvoll war in diesem Monat die feine Begegnung von Venus und Mondsichel am Morgenhimmel. Im Planetarium wurden diese Konstellationen in einem kurzen Vorprogramm vorgestellt – ein schöner Einstieg, der die Zuschauer für das eigentliche Hauptprogramm einstimmte.

„Stairway to Heaven“ in Licht und Klang

Dann hieß es: Bühne frei für „Laser Zeppelin“. Schon der Titel verrät, worum es geht – die legendären Songs der Rockikonen Led Zeppelin, begleitet von einer perfekten Symbiose aus Laserbildern, Lichtmustern und kosmischen Projektionen. Die Kuppel des Planetariums wurde zur Leinwand für pulsierende Farben, fließende Formen und visuelle Reisen durch Raum und Zeit.

Wenn bei „Stairway to Heaven“ die Gitarrenklänge langsam anschwollen und sich die Laser wie Lichttreppen zum Himmel wanden, bekam die Musik eine zusätzliche Dimension. Klassiker wie „Kashmir“ oder „Whole Lotta Love“ wirkten so intensiv, dass man das Gefühl hatte, mitten in einem audiovisuellen Traum zu schweben.

Atmosphäre und Publikum

Das Publikum war bunt gemischt: Rockfans, neugierige Erstbesucher, Paare und Familien – alle eint die Faszination, Musik einmal völlig anders zu erleben. Die Stimmung war entspannt, fast andächtig. Viele ließen sich einfach zurücklehnen, schlossen die Augen und ließen den Klangkörper auf sich wirken, während die Laser über die Kuppel tanzten.

Ein Erlebnis zwischen Wissenschaft und Kultur

Gerade diese Verbindung macht das Planetarium Hamburg so besonders: Hier verschmelzen Naturwissenschaft und Kultur zu einem Gesamterlebnis. Tagsüber erklären Astrophysiker die Bewegungen von Sternen und Galaxien, am Abend verwandeln Künstler dieselbe Kuppel in eine Bühne für Musik, Poesie und Fantasie.

Fazit: Der Besuch im Planetarium Hamburg im Mai 2025 war für mich mehr als nur ein Konzert oder ein Sternenschau-Abend – es war eine Reise in eine Welt, in der sich Wissenschaft, Kunst und Emotion begegnen. Wer Rockmusik liebt, sollte sich die „Laser Zeppelin“-Show nicht entgehen lassen. Und wer einmal im Frühling durch den Hamburger Stadtpark schlendert, sollte einen Abstecher in das Planetarium unbedingt einplanen. Es bleibt der Eindruck einer Nacht, in der Sternenlicht und Rockmusik auf einzigartige Weise miteinander verschmolzen.

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