Im Januar 2020 habe ich mich entschieden, meinen Führerschein um die Klasse C zu erweitern. Mein Ziel war es, im Rahmen des Katastrophenschutzes bzw. Feuerwehr größere Einsatz- und Logistikfahrzeuge sicher und rechtskonform führen zu dürfen. Die Ausbildung begann ich bei der Fahrschule Hapke in Geesthacht – mit dem ursprünglichen Plan, Theorie und Praxis zeitnah abzuschließen.

Schon zu Beginn wurde schnell klar, dass dies kein gewöhnlicher Ausbildungsweg werden würde. Zum einen lag meine letzte Fahrschulprüfung bereits weit zurück: Im Dezember 1993 hatte ich zum letzten Mal eine theoretische Führerscheinprüfung absolviert. Seitdem hatten sich die Inhalte, Anforderungen und die gesamte Aufbereitung der Theorie grundlegend verändert. Die Themen waren umfangreicher, digitaler und deutlich detaillierter. Sich erneut in dieses komplexe Stoffgebiet einzuarbeiten, erforderte Zeit, Geduld und die Bereitschaft, Gewohntes loszulassen und Neues zu lernen.

Zum anderen kam die Corona-Pandemie dazu – und sie veränderte den gesamten Ablauf der Führerscheinausbildung. Fahrschulen mussten zeitweise schließen, Präsenzunterricht wurde eingeschränkt oder fiel ganz aus. Prüfplätze waren knapp, Wartelisten lang und Planungssicherheit kaum vorhanden. Viele Termine mussten verschoben oder an neue Bedingungen angepasst werden.

Parallel dazu war ich beruflich stark eingebunden. Umfangreiche Projekte, Verantwortung in verschiedenen Bereichen und wechselnde Aufgabenstellungen führten immer wieder zu längeren Pausen in der Ausbildung. Es war nicht immer einfach, Theorie und Praxis neben einem vollen Kalender kontinuierlich voranzutreiben. Manche Inhalte musste ich nach beruflich intensiven Phasen noch einmal auffrischen, um auf dem aktuellen Stand für die Prüfungen zu sein.

Trotz aller Herausforderungen ging es Schritt für Schritt weiter. Die Fahrschule Hapke begleitete mich zuverlässig durch praktische Fahrstunden, Rangierübungen und die Vorbereitung auf die theoretische Prüfung. Mit der Zeit wuchs meine Routine im Umgang mit dem Lkw, und ich fühlte mich zunehmend sicherer.

Im Juni 2025 konnte ich schließlich die Prüfungen erfolgreich ablegen und die Erweiterung meines Führerscheins auf die Klasse C abschließen.

Fazit: Der Weg von 2020 bis 2025 war deutlich länger und anspruchsvoller als ursprünglich geplant. Die große zeitliche Lücke seit meiner letzten Prüfung 1993, die veränderten theoretischen Anforderungen, die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie und meine beruflichen Verpflichtungen haben den Prozess herausfordernd gemacht. Gleichzeitig hat mich diese Zeit gelehrt, wie wichtig Ausdauer, Flexibilität und Zielstrebigkeit sind. Mit dem erfolgreichen Abschluss halte ich heute nicht nur eine ergänzte Fahrerlaubnis in den Händen, sondern auch den Beweis, dass sich Beharrlichkeit und Engagement lohnen – gerade dann, wenn der Weg länger und steiniger wird als erwartet.