Ende Juni 2025 führte mich eine erholsame Urlaubsreise in das idyllische Küstendorf Rowy an der polnischen Ostsee. Eingebettet zwischen dem Slowinzischen Nationalpark und der weiten Ostseeküste, bietet dieser charmante Ort alles, was man für einen entspannten und zugleich abwechslungsreichen Sommerurlaub braucht.
Anreise und erster Eindruck
Die Anreise nach Rowy gestaltete sich angenehm – über die gut ausgebauten Straßen erreichte ich das kleine Seebad, das sich fernab des Massentourismus seinen ursprünglichen Charakter bewahrt hat. Schon bei der Ankunft war ich beeindruckt von der ruhigen Atmosphäre, den gepflegten Ferienhäusern und der unmittelbaren Nähe zum Meer.
Strand, Natur und Erholung
Der feinsandige Strand von Rowy ist das Herzstück des Ortes. Weitläufig und sauber, lädt er zum Sonnenbaden, Spazierengehen und Muschelsuchen ein. Die Ostsee zeigte sich an diesen Tagen von ihrer besten Seite: Mal ruhig und klar, mal mit frischer Brise und leichten Wellen – perfekt für eine Abkühlung zwischendurch.
Besonders beeindruckend war die unmittelbare Nähe zum Slowinzischen Nationalpark. Bei Wanderungen durch die bewaldeten Dünenlandschaften und entlang der Küstenseen wie dem Jezioro Gardno bot sich eine faszinierende Naturkulisse. Die Region ist bekannt für ihre wandernden Sanddünen, die zu den größten Europas zählen – ein landschaftliches Highlight.
Kulinarisches und Gastfreundschaft
In den kleinen Restaurants und Fischbuden genoss ich frischen Dorsch, geräucherten Aal und traditionelle polnische Spezialitäten wie Pierogi oder Bigos. Die Menschen in Rowy begegneten mir freundlich und hilfsbereit, viele sprechen Englisch oder sogar etwas Deutsch – ein Zeichen der touristischen Offenheit, ohne dabei die familiäre Dorfstruktur zu verlieren.
Ein Ort mit Geschichte
Rowy hat auch eine bewegte Geschichte. Einst ein kleines Fischerdorf, wurde es im Laufe der Zeit Teil verschiedener Staatsgebilde – von Preußen über das Deutsche Reich bis zur Volksrepublik Polen. Besonders spannend ist die Nähe zu Słowiński Park Narodowy, der auch kulturhistorisch bedeutend ist: Hier lebten einst die Kassuben, eine westslawische Volksgruppe mit eigener Sprache und Tradition.
Spuren dieser Geschichte finden sich heute noch in der regionalen Architektur, kleinen Museen und den kassubischen Kunsthandwerken, die auf Märkten angeboten werden.
Fazit: Der Aufenthalt in Rowy Ende Juni 2025 war eine gelungene Mischung aus Erholung, Naturerlebnis und kulturellem Eintauchen. Wer Ruhe sucht, aber dennoch nicht auf landschaftliche Vielfalt und freundliche Gastlichkeit verzichten möchte, ist in Rowy genau richtig. Es war ein Urlaub, der entschleunigt, inspiriert und Lust auf eine Rückkehr macht.







Ausflüge
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Ustka (ehm. Stolpmünde)








