Hochseeinsel Helgoland

Bewertung: 5 von 5.

Unser gemeinsamer Ausflug nach Helgoland im September 2025 begann mit der Fahrt auf dem Halunder Jet, der uns von Hamburg aus in wenigen Stunden zur einzigen deutschen Hochseeinsel brachte. Schon an Bord machte sich Vorfreude breit, denn auf Helgoland fand an diesem Wochenende der Nord-Marsch statt – eine sportliche Wanderveranstaltung, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über verschiedene Distanzen quer über die Insel führt. Die Atmosphäre war von sportlicher Energie und gleichzeitig entspannter Inselruhe geprägt.

Natur & Geschichte entdecken

Ein erster Höhepunkt war der Besuch der Düne, die durch eine Sturmflut im Jahr 1721 von der Hauptinsel abgetrennt wurde. Heute ist sie bekannt für ihren feinen Sandstrand und als Heimat der Seehunde und Kegelrobben, die man dort mit etwas Glück aus nächster Nähe beobachten kann. Die Weite und Ursprünglichkeit der Düne machten unseren Spaziergang dort besonders eindrucksvoll.

Geschichtlich spannend wurde es beim Abstieg in die Bunkerstollen. Helgoland war über Jahrhunderte immer wieder strategisch bedeutsam, besonders während des Zweiten Weltkriegs. Die weitverzweigten Bunker- und Stollensysteme dienten damals als Schutzräume. Heute können Teile davon besichtigt werden und geben einen authentischen Eindruck von den dramatischen Ereignissen der Vergangenheit.

Natürlich durfte auch ein Abstecher zur Langen Anna nicht fehlen. Diese rund 47 Meter hohe freistehende Felsnadel im Norden der Insel ist das Wahrzeichen Helgolands. Sie entstand 1860 durch die Abtrennung vom Kliff und trotzt seitdem Wind und Wellen. Bei unserem Besuch konnten wir uns von der beeindruckenden Größe und den markanten roten Buntsandsteinformationen selbst überzeugen – ein beliebtes Fotomotiv und echtes Naturdenkmal.

Inselalltag genießen

Neben den „großen“ Sehenswürdigkeiten blieb viel Zeit für ausgedehnte Spaziergänge entlang der Promenade und durch die typischen Hummerbuden, die heute kleine Geschäfte, Galerien und Cafés beherbergen. Das Stöbern in den Läden und das entspannte Bummeln passten perfekt zum Inselcharakter: alles entschleunigt, maritim und bodenständig.

Kulinarisches Highlight

Ein besonderes Erlebnis für den Gaumen war die berühmte Helgoländer Eistorte. Sie besteht traditionell aus mehreren Schichten: einem Biskuitboden, Eiscreme, Schlagsahne und oft mit Schokolade oder Früchten verziert. Die süße Spezialität ist über die Grenzen der Insel hinaus bekannt und gehört für viele Besucher fest zum Aufenthalt. Gemeinsam genossen wir ein Stück dieser Köstlichkeit – ein würdiger Abschluss unseres kulinarischen Inselerlebnisses.

Abschied mit Sonne & Seebrise

Die Rückfahrt mit dem Halunder Jet bot Gelegenheit, die frische Nordseeluft noch einmal zu genießen und die vielen Eindrücke Revue passieren zu lassen: die sportliche Stimmung des Nord-Marschs, die unberührte Natur der Düne, die geschichtsträchtigen Bunkeranlagen, die majestätische Lange Anna und die kulinarische Süße der Eistorte.

Fazit: Helgoland hat uns wieder einmal gezeigt, wie vielseitig und besonders ein Wochenendausflug sein kann – eine Mischung aus Natur, Geschichte, Kultur und Genuss, die uns sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird.

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