Am Abend des 30. November 2025 besuchten wir gegen 17:30 Uhr den Christmas Garden Hamburg im Loki-Schmidt-Garten. Bei frischen 4 Grad, leichtem Wind und trockenem Wetter bot sich ein idealer Rahmen für einen ausgedehnten Rundgang. Schon am Eingang fiel auf, wie gut besucht die Veranstaltung war – trotz der im Vergleich zu anderen Winterevents höheren Eintrittspreise. Angesichts des enormen technischen und gestalterischen Aufwands sind diese jedoch durchaus gerechtfertigt.
Die Anreise gestaltete sich zudem ausgesprochen unkompliziert: Der Christmas Garden ist sehr gut mit dem ÖPNV erreichbar, da der S-Bahnhof Klein Flottbek (S1) unmittelbar neben dem Haupteingang liegt. So gelangt man ohne lange Wege bequem direkt zur Veranstaltung.
Der liebevoll gestaltete Rundweg führte uns durch eine beeindruckende Vielfalt an Lichtinstallationen. Manche Szenerien wirkten wie fein komponierte Naturbilder: sanfte Beleuchtung, ruhige Musik und dezente Farbakzente. Andere Stationen beeindruckten mit großflächigen Projektionen und intensiven Lichteffekten. Besonders eindrucksvoll waren die Wasserfontänen im Teich, die im Takt der Musik aufstiegen und durch farbige Strahler eine fast magische Atmosphäre erzeugten. Die Spiegelungen auf der Wasseroberfläche verstärkten den Effekt zusätzlich und machten diesen Abschnitt zu einem der visuellen Höhepunkte des Abends.
Der gesamte Rundgang dauerte gut zwei Stunden, in denen wir uns Zeit nahmen, die verschiedenen Stationen auf uns wirken zu lassen. Zwischendurch wärmten wir uns bei einem Glühwein, der perfekt in die winterliche Stimmung passte.
Hintergrund: Christmas Garden & Loki-Schmidt-Garten
Der Christmas Garden Hamburg hat sich in den vergangenen Jahren zu einem festen winterlichen Highlight der Stadt entwickelt. Das Konzept setzt auf einen entschleunigten Spaziergang durch eine kunstvoll beleuchtete Gartenlandschaft – fernab vom Trubel traditioneller Weihnachtsmärkte. Die Installationen werden jährlich neu konzipiert und verbinden Lichtkunst, Natur und Musik zu einem atmosphärischen Gesamterlebnis.
Der Loki-Schmidt-Garten, der Botanische Garten der Universität Hamburg, bildet dafür die ideale Kulisse. Benannt nach der bekannten Naturschützerin Loki Schmidt, umfasst die Anlage weitläufige botanische Themenbereiche und zeichnet sich durch vielfältige Sichtachsen, Wasserflächen und strukturreiche Vegetation aus – perfekte Voraussetzungen für ein Licht-Event dieser Art.
Fazit: Unser Besuch im Christmas Garden Hamburg war ein stimmungsvoller Auftakt in die Adventszeit. Die Mischung aus aufwendigen Installationen, ruhigen Momenten, musikalischen Elementen und der besonderen Atmosphäre des Botanischen Gartens machte den Abend zu einem eindrucksvollen Erlebnis. Der Eintrittspreis erscheint angemessen, da der technische Aufwand, die künstlerische Gestaltung und die Gesamtorganisation klar erkennbar sind. Ein gelungener Abend, der uns mit vielen schönen Eindrücken in die Vorweihnachtszeit begleitet hat.













